Oft erfolgt bei Atemnot eine falsche Diagnose bei fettleibigen Patienten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. September 2011

Bei fettleibigen (adipösen) Patienten wird häufig bei einer Atemnot eine falsche Diagnose gestellt und die betroffenen Patienten dann auf Asthma behandelt, obwohl keine Beeinträchtigung der Bronchien nachgewiesen werden konnte, wie eine britische Studie zeigte.

Bei der Studie nahmen 91 adipöse Nichtraucher, die unter Atemnot litten, und zeitgleich auch bei einer anderen Studie zur Gewichtsreduktion teil. Bei allen Patienten wurde vorher vom Hausarzt Asthma bescheinigt, so dass sie dementsprechende Medikamente einnahmen. Doch Untersuchungen, beispielsweise ein Methacholin-Provokationstest, ergaben bei gut einem Drittel (36 Prozent) keine Anzeichen auf eine übermäßige Empfindlichkeit der Bronchien (bronchiale Hyperreagibilität). So sind die oftmals auftretenden typischen Asthma-Symptome eher auf das Lungenvolumen, das durch den hohen BMI von über 30 beeinflusst wird, zurückzuführen. Aber auch erhöhte Atem-Anstrengungen sind häufig die Ursache dafür, wie die Studienverantwortlichen betonen.