"Oh Boy": Tom Schilling über seinen neuen Film

Von Katharina Cichosch
29. Oktober 2012

Endlich wieder ein Film über Berlin: Am 1. November läuft "Oh Boy" in den Kinos an. In der Hauptrolle: Tom Schilling, der als gebürtiger Berliner einen ganz besonderen Bezug zum Hauptthema des Filmes hat.

Der zeigt einen Tag im Leben eines jungen Mannes, der mit seinem Leben in der Stadt hadert. Tom Schilling kann dies offenbar gut nachvollziehen: In einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" verriet er, dass "Oh Boy" als einer von wenigen Filmen die besondere "Schroffheit und Kargheit" der Stadt einfange.

Dieses Moment habe er zuletzt in Filmen wie "Himmel über Berlin" von Wim Wenders gefunden. Berlin sei zudem eine Stadt, in der man sich verlieren könne und die insgesamt eher "fragil" wirke. Trotzdem betont der 30-jährige Schilling, dass er sich weniger mit seiner Heimatstadt auseinandersetze als viele Zugezogene, die jede Veränderung miteinander diskutierten.

Dabei sieht er Berlin nicht als Kulisse, sondern als wichtiges Element des gesamten Filmes. Schließlich sei eine Geschichte wie diese an kaum einem anderen Ort realistisch gewesen, so Schilling - nur in Berlin könne man noch in einer Metropole mit sehr wenig Geld auskommen.