Olympische Winterspiele in Sotschi: USA befürchten Terroranschläge

Von Alexander Kirschbaum
22. Januar 2014

Im Februar beginnen die Olympischen Winterspiele in Sotschi, doch in den USA scheint statt Vorfreude auf das sportliche Großereignis eher Besorgnis zu herrschen. Nicht nur die US-amerikanischen Sportler, auch die US-Regierung sorgt sich um die Sicherheit im Gastgeberland. Und vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge im russischen Wolgograd trägt ein aktuell veröffentlichtes Drohvideo tschetschenischer Extremisten nicht gerade zur Beruhigung der US-Behörden bei.

Russische Sicherheitskräfte keine Beruhigung für USA

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich hingegen jegliche Einmischung der USA verbeten. Mehr als 50.000 russische Sicherheitskräfte sollen die Sicherheit der Athleten vor Ort garantieren.

Darauf will sich die US Regierung allerdings nicht verlassen und hat Kriegsschiffe ins Schwarze Meer beordert. Im Falle einer Gefährdungslage sollen diese bei der Evakuierung von US-Bürgern helfen. Das US-amerikanische Medienkonglomerat Network NBC, das die Ausstrahlungsrechte der Spiele in den Vereinigten Staaten besitzt, schickt neben Sportjournalisten auch vorsorglich Kriegsreporter nach Russland.

Sportler engagieren private Sicherheitsfirma

Die Terrorangst scheint sich auf die Sportler des Landes übertragen zu haben. Das US-amerikanische Ski- und Snowboardteam etwa lässt sich während der Olympischen Spiele zusätzlich von der privaten Sicherheitsfirma Global Rescue schützen.