Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft haben keinen Einfluss auf das Gewicht des Kindes
Der Einfluss der mütterlichen Ernährung auf Gesundheit und Wohlbefinden des Kindes wird seit Jahrzehnten diskutiert. Immer wieder finden teils aberwitzige Behauptungen mit Ernährungstipps den Weg in die Schlagzeilen, die kurz darauf wieder revidiert werden müssen.
In diesem Fall war die These jedoch gar nicht so abwegig: Der Annahme zu Folge soll die Aufnahme von Nahrungsfetten während der Schwangerschaft einen direkten Einfluss auf das Gewicht des Kindes haben. Grob gesagt: Ernährt sich die Mutter hauptsächlich von schlechten Fetten, wird das Kind später übergewichtig; bei sogenannten guten Fetten soll dem jedoch sogar vorgebeugt werden.
Eine Studie der TU München konnte diese Annahme jetzt jedoch nicht bestätigen. Hierbei wurden zwei Vergleichsgruppen gebildet, die sich jeweils ausgewogen ernährten. Die Mütter der einen Gruppe nahmen zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel mit Fischöl zu sich. Zwischen den Vergleichsgruppen konnte jedoch kein signifikanter Unterschied im Geburtsgewicht der jeweiligen Kinder festgestellt werden. Unklar ist noch, ob sich in der späteren Entwicklung Hinweise auf einen Einfluss der Omega-3-Aufnahme während der Schwangerschaft zeigen.