Operativer Eingriff kann die Schmerzen von Wirbelbrüchen lindern
In der aktuellen Online-Ausgabe des Ärzteblattes "JBMR" wird von einem Versuch berichtet, der an 300 Patienten mit akuten Wirbelkörperfrakturen durchgeführt wurde. 151 Patienten wurden konventionell ohne chirurgischen Eingriff behandelt. Bei 149 Patienten wurde ein ballonkyphoplastischer Eingriff durchgeführt. Danach wurden alle Patienten 24 Monate lang beobachtet.
Die operierten Patienten waren in diesen 24 Monaten schmerzfreier als die konventionell behandelten Patienten. Allerdings erhöhte sich durch den Eingriff das Risiko einer erneuten Wirbelfraktur geringfügig auf 48 Prozent. Die Kontrollgruppe hatte hierfür nur ein Risiko von 44 Prozent. In den ersten sechs Monaten des Beobachtungszeitraums verzeichneten die operierten Patienten eine höhere körperliche Lebensqualität. Dies wurde mit dem Fragebogen "Score SF 36 PCS" ermittelt. Nach sechs Monaten gab es in dieser Hinsicht allerdings keine Unterschiede mehr zwischen konventioneller und ballonkyphoplastischer Behandlung.