Ostdeutsche Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften ganz vorn

Von Dörte Rösler
11. Oktober 2013

In den vergangenen Jahren lagen im Schulleistungsvergleich die süddeutschen Bundesländer vorn. Das könnte sich ändern. Wie das neue Ranking zeigt, führen in Naturwissenschaften und Mathematik mittlerweile die ostdeutschen Schüler. Unter den westdeutschen Ländern zeigen nur noch Bayern und Rheinland-Pfalz Werte oberhalb des Durchschnitts.

In Mathematik wird der Leistungsvergleich derzeit etwa von Sachsen, Thüringen und Brandenburg angeführt. Der Unterschied zum Schlusslicht Bremen beträgt mehr als 60 Punkte - das entspricht einem Lernrückstand von zwei Jahren. Insgesamt flossen in den Vergleich Daten von mehr 44.000 Neuntklässlern ein, die freiwillig an einem zentralen Test teilgenommen

Neben den reinen Wissensfragen stellten die Prüfer den Schülern auch Fragen zur persönlichen Lernsituation. Fazit: Schüler, die zu Hause beim Lernen gefördert werden, schneiden in der Schule deutlich besser ab. In Mathematik führte das bildungsnahe Elternhaus etwa zu durchschnittlich 82 Punkten mehr. Das entspricht dem Lehrstoff von fast drei Schuljahren.

Besonders auffällig ist der Zusammenhang zwischen Elternhaus und Schulerfolg in Hamburg und Brandenburg. Sachsen und Rheinland-Pfalz stechen dagegen mit der Förderung von Kindern aus sozial schwachen Familien hervor.