Ostsee vom Klimawandel stark betroffen

Von Ingo Krüger
25. Mai 2012

Die Ostsee leidet unter dem Klimawandel. Schon seit längerem ist bekannt, dass sich die Temperatur des Meeres erhöhen wird. Nun haben Forscher vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW) mitgeteilt, dass der Salzgehalt abnehmen wird. Außerdem wird die Ostsee immer saurer. Erste Anzeichen sind nach Expertenmeinung bereits zu erkennen.

Daher fordern die Wissenschaftler die Politik zum Handeln auf. Man dürfe nicht warten, bis alles ins letzte Detail geklärt ist, sondern müsse schon jetzt Konsequenzen aus dem Klimawandel ziehen.

Manche Tiere reagieren sehr empfindlich auf die Veränderungen in der Ostsee. Salzwasserliebende Fischarten, wie etwa der Dorsch, könnten sich aus dem Gewässer zurückziehen. Kleinere Meeresbewohner wie Plankton und Krebse sind ebenfalls von dem Wandel betroffen. Die zunehmende Versauerung des Wassers greift ihre Kalkschalen stark an.

Zurzeit sind die Anzeichen des Klimawandels in Mitteleuropa noch ziemlich gering. Daher gibt es immer noch zahlreiche Zweifler. Das IOW weist darauf hin, dass der Zustand der Polarregionen deutlich mache, wie wichtig Maßnahmen gegen den Klimawandel seien. Dort seien die Veränderungen bereits immens.