Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch sollen weniger zahlen

Von Viola Reinhardt
19. März 2009

Ein unerfüllter Kinderwunsch belastet Paare nicht nur seelisch, sondern auch finanziell, denn dank der Gesundheitsreform im Jahr 2004 müssen Paare für die künstliche Befruchtung tief in die eigene Tasche greifen. Rund 1500 bis 1800€ kostet jeweils ein Versuch für sie, wobei das nur für bis zu drei Versuche gilt, denn dann sind die kompletten Kosten selbst zu übernehmen, die ansonsten von den Krankenkassen getragen werden.

Sofern die Paare verheiratet sind und ein Alter von 40 (Frauen) bzw. 50 Jahren (Männer) nicht überschritten haben, denn sind diese Auflagen nicht erfüllt, werden auch keine Zuschüsse bezahlt.

Wie nun in einer Umfrage der Bochumer Nachwuchsgruppe "Gerechtigkeit in der modernen Medizin" herauskam, sind zwar sowohl die Bevölkerung als auch die Experten dafür, dass man als Paar sich an den Kosten der künstlichen Befruchtung beteiligt, doch scheint die derzeitige Höhe als nicht angemessen und sollte deshalb abgesenkt werden.