Packungslüge bei Windeln: Verbraucherzentrale kritisiert Pampers für Preis-Leistungs-Verhältnis

Von Laura Busch
6. Februar 2014

Kaum etwas macht sich so stark im Geldbeutel von Eltern bemerkbar wie das Kaufen von Windeln. Umso größer ist der Ärger über etwaige Preisschummeleien.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat das dem Konzern "Procter & Gamble" nun die fragwürdige Auszeichnung "Mogelpackung des Monats" verliehen - beziehungsweise dessen Pampers-Windeln. Denn bei diesen Packungen hat das Unternehmen zwar nicht den Preis erhöht, aber dafür die Anzahl der Windeln reduziert - und das jetzt zum wiederholten Mal. Das Baby-Dry-Standardpack (Größe 4) enthält nun drei Windeln weniger als vorher. Im Jumbo-Pack sind es vier weniger. Bei "Pampers Active Fit" (Größen 3 und 4) fielen die Stückzahlen ebenfalls.

Beliebte Strategie

Die Experten raten Eltern, genau zu rechnen und wenn möglich jetzt Vorräte anzulegen. Vielerorts können die alten Packungen noch in den Regalen liegen. Erkennen kann man sie daran, dass ihr Design noch nicht erneuert wurde. Die Strategie, eine neue Verpackung einzuführen und dann auch den Inhalt zu verändern, ist nicht nur auf dem Kosmetik- und Pflegemarkt sehr beliebt.

Besonders dreist fanden die Verbraucherschützer, dass "Procter & Gamble" erst vor rund einem Jahr an den Stückzahlen gedreht hatte. Es handele sich in diesem Fall klar um eine Masche, warnten die Tester.