Pakistanisches Gericht spricht Kleinkind von Mordvorwürfen frei

Von Melanie Ruch
14. April 2014

Die Geschichte eines gerade einmal neun Monate alten Jungen aus dem pakistanischen Lahore, dem von der Polizei vorgeworfen wurde aus Mordabsicht Steine auf Angestellte eines Gasunternehmens geworfen zu haben, hatte vor einigen Tagen weltweit für Aufsehen gesorgt.

Der kleine Junge musste sich wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten. Einige Polizisten hatten in einem Bericht den Namen des Jungen neben fünf weiteren Verdächtigen erwähnt, die während eines Protests vor einem Slum-Wohnhaus Steine auf die Mitarbeiter eines Gasunternehmens geworfen hatten, weil ihnen das Gas abgedreht werden sollte.

Nachdem der Richter den kleinen Jungen zunächst auf Kaution freigelassen hatte, um den Fall weiter zu prüfen, wurde der Junge nun gänzlich von den Vorwürfen freigesprochen. Stattdessen müssen sich jetzt die zuständigen Polizeibeamten wegen der absurden und fälschlichen Vorwürfe gegen den Jungen verantworten.