Partnerschaften machen dick

Menschen, die in einer gefestigten Beziehung leben, sind meist dicker als Menschen, die sich auf Partnersuche befinden

Von Karla Hettesheimer
9. November 2011

Wie das Max Weber Institut für Soziologie in Heidelberg herausfand, besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Leben in Partnerschaften und einer Gewichtszunahme. Anhand einer Studie, bei der 2.000 Personen zwischen 16 und 55 Jahren befragt wurden, stellten die Forscher fest, dass Singles meist schlanker sind als Menschen, die in einer Beziehung leben.

Gewichtszunahme aufgrund von nachlassendem Konkurrenzdruck

Laut den Experten könne dieser Zusammenhang durch den Konkurrenzdruck auf dem Singlemarkt erklärt werden. Demnach achten Menschen, die sich momentan auf Partnersuche befinden mehr auf ihr Gewicht, um attraktiver zu erscheinen. Sobald eine Partnerschaft gefestigt wurde, nimmt das Körpergewicht tendenziell zu. Dies wiederum könnte daran liegen, dass der Konkurrenzdruck nachlässt.

Menschen in nicht mehr intakter Beziehung nehmen häufig ab

Diese Befunde werden zusätzlich durch die Tatsache verstärkt, dass beide Partner in einer nicht mehr intakten Beziehung oftmals an Gewicht verlieren. Zwar können auch nicht mehr statt findende gemeinsame Mahlzeiten für das Abnehmen verantwortlich sein, allerdings vermuten die Experten, dass sich die Partner unterbewusst wieder auf die Partnersuche vorbereiten. Dies könnte bedeuten, dass die Partner Gewicht reduzieren, damit sie auf der bevorstehenden Partnersuche mehr Chancen haben.

Des Weiteren gelang es den Forschern zu belegen, dass der Body Mass Index (BMI) zweier Partner meist nahe beieinander liegt. Dies liege vor allem daran, dass Partner mit ähnlichem Gewicht einander aussuchen.

Passend zum Thema