Pech für François Hollande - sein Kamel landet in Mali im Kochtopf

Von Nicole Freialdenhoven
11. April 2013

Das hatte sich der französische Präsident François Hollande wohl anders vorgestellt: Ein Kamel, das er bei einem Staatsbesuch in Mali geschenkt bekommen hatte, landete nun im Kochtopf der Pflegefamilie.

Ursprünglich hatte das Tier wohl mit nach Frankreich reisen sollen, doch es weigerte sich, in ein Transportflugzeug zu steigern. So musste Hollande es in Mali zurück lassen und einer einheimischen Familie anvertrauen.

Hollande hatte sich in der malischen Stadt Timbuktu als Befreier feiern lassen, nachdem französische Truppen islamistische Extremisten aus der Region verdrängt hatten. Die erleichterte Bevölkerung empfing den Zuhause angeschlagenen Präsidenten mit französischen Flaggen und Geschenken. Darunter befand sich auch das Kamel, das sich jedoch schon wegdrehte, als Hollande es nur streicheln wollte.

Weil es seine Heimat auch nicht verlassen wollte, blieb das Tier schließlich in Mali - eine schlechte Entscheidung. Denn obwohl Hollande versprochen hatte, er werde sein Geschenk als Transportmittel nutzen, wenn er wieder einmal nach Mali käme, kümmerte sich die ausgewählte Pflegefamilie nicht lange um das ihr anvertraute Kamel, sondern verspeiste es lieber. Hollandes Reaktion auf die Neuigkeit ist nicht überliefert.