Pestizide können kognitive Störungen (ADHS) bei Kindern auslösen

Von Laura Busch
19. Mai 2010

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) kann bei Kindern durch Pestizide ausgelöst oder verstärkt werden. Wissenschaftler der Universitäten von Montreal und Harvard führten eine entsprechende Studie mit 1100 Jungen und Mädchen aus ganz Amerika durch. Bereits gängige Werte im Körper können demzufolge den Ausbruch des Phänomens ADHS zur Folge haben. "Frühere Experimente mit Tieren haben bereits gezeigt, dass Phosphorsäureester kognitive Störungen auslösen können", erläuterte die Leiterin der Studie, Maryse F. Bouchard. Jetzt sei dieser Zusammenhang auch für Menschen bewiesen.

Die Phosphorsäureester sind die geläufigste Art der Pestizide und können in großer Menge sogar tödlich sein. Ihre Wirkung auf das neuronale System kann bei Kindern verheerende Folgen haben.