Pferdesport-Highlight CHIO in Aachen - Kampf um die letzten Olympiatickets

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juli 2012

Wenn in dieser Woche mit dem CHIO in Aachen das größte Reitsportturnier der Welt startet, kämpfen einige der größten deutschen Reiter um ihre letzte Chance auf die Teilnahme an den olympischen Sommerspielen in London. Bis zum letzten Reitturnier am Sonntag, dem traditionellen Großen Preis von Aachen, werden 14 Olympia-Tickets vergeben.

Der Bundestrainer der Springreiter, Otto Becker, sieht die fünf Reiter, die am Donnerstag beim Preis der Nationen für Deutschland antreten werden, beim Kampf um die Olympia-Tickets vorne: Dies sind Janne-Friederike Meyer, Marcus Ehning, Christian Ahlmann, Marco Kutscher und Philipp Weishaupt. Altmeister Ludger Beerbaum muss dagegen zittern: Nur wenn einer der anderen patzt, ist für ihn noch ein Ticket drin. Auf keinen Fall dabei ist Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel: Seine Stute Corradina ist nach einer Zahnoperation noch nicht wieder fit.

Bei den Dressurreitern muss Isabell Werth ebenfalls um ihre Teilnahme bangen und kann sich nur noch mit einer herausragenden Leistung empfehlen. Im Mittelpunkt steht das Quartett Helen Langehanenberg, Anabel Balkenhol, Kristina Sprehe und Dorothee Schneider, die als offizielle Mannschaft für Deutschland antreten. Der bereits nominierte Matthias Rath, Reiter des als "Wunderhengstes" gefeierten Totilas, leidet derzeit noch am Pfeifferschen Drüsenfieber. Er will bis Ende der Woche bekannt geben, ob er an den olympischen Spielen teilnimmt oder nicht.

Bei den Vielseitigkeitsreitern haben Welt- und Europameister Michael Jung und Vize-Europameisterin Sanda Auffarth ihre Olympia-Tickets bereits sicher. Die anderen drei Start werden in Aachen ermittelt.