Pfifferlinge: Was Sie beim Kaufen oder Sammeln beachten sollten

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2013

Pfifferlinge sind nicht einfach nur Pilze, sondern echte Delikatessen. In vielen Restaurants werden sie regelmäßig als Beilage serviert oder in Suppen verarbeitet. Die auch Eierschwammerl genannten Pilze lassen sich jedoch so gut zubereiten, dass man ruhig auch selbst damit zaubern sollte.

Sie können Saucen zum wahren Highlight des Mittagessens machen oder mit Rührei, Omeletts und Reis verarbeitet werden. Wer sich mit Pilzen auskennt und gern selbst zum Sammeln aufbricht, hat in Deutschland gute Chancen, Pfifferlinge in hoher Zahl zu finden.

Es gibt sie zum einen in Laubwäldern und zum anderen in Nadelwäldern, wodurch viele Pilzsammler gute Chancen haben, "das Gold des Waldes" direkt vor der Haustür zu haben. Die beste Zeit zum Suchen ist von Juli bis einschließlich Oktober. Wer einmal eine gute Stelle mit Pfifferlingen gefunden hat, sollte sich diese übrigens merken. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich auch im kommenden Jahr an dieser Stelle wieder ein reiches Vorkommen finden lässt.

Da der Pilzbestand allerdings in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückging, darf man keine großen Mengen mehr pflücken. Es gilt, nur für den Eigenbedarf in die Wälder zu gehen und nicht etwa Körper für viele Familienmitglieder zu sammeln. Genau dieser Rückgang ist auch der Grund dafür, dass es im Supermarkt keine einheimischen Pfifferlinge mehr zu kaufen gibt.

Wer die Pilze aus dem Geschäft kauft, bekommt Sorten aus anderen Ländern. Beim Kauf gilt es außerdem zu beachten, niemals Pfifferlinge zu kaufen, deren Verpackung sie unter Folie zwingt. Dabei schwitzen die Pilze und das wiederum zerstört teilweise das Aroma.

Zu diesem Verlust kommt es auch, wenn man die Selbstgepflückten sofort zuhause putzt und dabei Wasser verwendet. Die Pilze speichern diese Feuchtigkeit in sich, was ihr Aroma zerstört.