Pharmahersteller wollen zukünftig keine Geschenke mehr an Ärzte verteilen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. November 2013

Die Pharmahersteller werden häufig kritisiert, dass ihre Pharmavertreter den Ärzten neben der üblichen Probepackungen auch Geschenke überreichen. Dies können neben kleineren Geschenken, wie Kugelschreiber oder Schreibblöcke, aber auch größere Geldbeträge sein.

Wenn ein Arzt beispielsweise an kleineren Medikamenten-Studien teilnimmt, so erhält er dafür ein bestimmtes Honorar, in manchen Fällen werden auch die Kosten für eine Fortbildung oder die Teilnahme an einem Kongress vom Pharmaunternehmen übernommen.

Jetzt will aber die Pharmaindustrie diese Praktiken verbieten, beziehungsweise sollen Geldaufwendungen zukünftig dokumentiert werden. Dadurch soll auch der Verdacht einer Einflussnahme endlich einmal ausgeräumt werden. Das Verbot soll ab Mitte nächsten Jahres gelten, die Dokumentation über Geldaufwendungen zwei Jahre später.

Auch die Politik will in ihrer Gesundheitspolitik diesbezüglich ein Gesetz gegen den Straftatbestand der Bestechlichkeit und Bestechung verankern. Wie viele Ärzte davon überhaupt betroffen sind, ist nicht bekannt.