Philippinen - Baby mit zugeklebtem Mund erregt weltweite Aufmerksamkeit

Von Ingrid Neufeld
14. Mai 2014

Auf der Neugeborenenstation eines Krankenhauses auf der Insel Cebu auf den Philippinen hat ein sechs Tage altes Baby fortwährend geschrien, weil es Hunger hatte. Die Krankenschwester behalf sich, indem sie dem Kleinen den Mund zuklebte.

Die Eltern fotografierten die Tat und stellten das Foto ins Internet. Der Vater postete auf Facebook: "Er kann über seine schrecklichen Erlebnisse im Gewahrsam der Kinderschwester nicht berichten - deshalb tun wir es." Mit diesem Eintrag löste der Vater weltweiten Unmut über diese Behandlung aus. Über soziale Netzwerke gingen unzählige bissige Kommentare ein.

Das Krankenhaus will den Vorfall jetzt untersuchen lassen. Nach dessen Angaben verwendet das Krankenhaus Klebestreifen, um den Schnuller zu fixieren.

Von Seiten des Gesundheitsministeriums wird der Vorfall bedauert und darauf hingewiesen, dass jedoch keine offizielle Beschwerde eingegangen sei. Doch auch hier wird eingeräumt, dass sich Babys nur durch Schreien ausdrücken können und dass ein zugeklebter Mund gefährlich ist, da ein Baby daran ersticken könnte.