Pinguine - Mathematisch korrektes Kuscheln

Von Ingo Krüger
30. November 2012

US-Forscher haben ein mathematisches Modell entwickelt, mit dem sich berechnen lässt, wie sich Pinguingruppen vor Kälte schützen. Die Tiere gingen dabei sehr sozial und gerecht vor, teilten die Wissenschaftler mit. So erhalte jeder Pinguin die optimale Wärme. Das Tier, das am stärksten friere, dürfe den wärmsten Platz einnehmen. Wenn es sich ausreichend aufgewärmt hat, rückt ein anderer Pinguin an seine Stelle.

Die Positionswechsel sorgen dafür, dass die Vögel auch extreme Minustemperaturen und heftige Winterstürme gut überstehen können. So wird die ganze Gruppe ständig durchmischt.

Das erstellte mathematische Modell soll noch verfeinert werden. Außerdem erhoffen sich die Forscher, dass sich die Ergebnisse ihrer Studie auch auf andere Bereiche übertragen lassen. So könne man berechnen, wie sich Gifte in Bakterienkolonien verteilen.

Möglicherweise, so die Wissenschaftler, könne man ihr Modell auch verwenden, wenn Roboter in einer Region mit rauen Umweltbedingungen eingesetzt werden müssten. Während die einen säubern müssen, könnten andere Roboter sie vor Verwitterung schützen.