Plastikmüll im Meer schädigt Umwelt, Fischerei und Tourismus

Von Jutta Baur
24. Juni 2014

Der blaue Planet mit seinen großen Ozeanen wird mehr und mehr zum Müllplaneten. Davor warnt eindringlich die UN mit ihrem Umweltprogramm Unep. Mittlerweile schwimmen in den Weltmeeren so viele Plastikreste, dass diese längst nicht nur Wasser und Tierwelt bedrohen. Auch auf unseren Tischen landet dieser Müll.

Auf rund 9,6 Milliarden Euro schätzt die UN-Organisation den jährlichen Schaden durch Plastikmüll. Tiere fressen die Reste und verenden daran. Säuger, wie Wale oder Delfine, verwirren sich im Müll und können nicht mehr zum Luftholen auftauchen. Selbst im ewigen Eis der Pole finden sich mittlerweile kleine Plastiktstückchen.

Fischer beklagen Schäden an ihrer Arbeitsausrüstung. Verschmutzte Strände halten den Tourismus fern und können nur durch viel Aufwand gereinigt werden. Letztlich landen die Teilchen durch den Fisch auch in unserer Nahrung.

Durch die Strömung in den Weltmeeren hat sich eine Art Strudel entwickelt, der recht große Entfernungen zurücklegt. Dazu kommt noch, dass sich Plastik mit der Zeit in kleinste Bestandteile zerlegt. Diese Mikropartikel gelangen überall hin. Für die Unep gibt es nur eine Lösung. Müll muss konsequent vermieden und recycelt werden.