Plötzlicher Herztod - Life Vest soll Patienten davor bewahren

Von Cornelia Scherpe
9. November 2012

Menschen mit einer Herzkrankheit haben stets ein erhöhtes Risiko, an dem plötzlichen Herztod zu versterben. Allerdings kann es auch andere Patienten betreffen.

Wird dann nicht schnellstmöglich alles zur Reanimation getan, kann man das Leben nicht mehr retten. Da jedoch nicht immer Ärzte oder Pflegepersonal vor Ort ist, will man mehr und mehr auf die Technik vertrauen. So soll verstärkt eine Schutzweste zum Einsatz kommen, die die Lebensfunktionen der Patienten überwacht.

Die Weste kontrolliert aber nicht nur den Herzschlag, sondern kann sofort handeln, wenn dieser ausbleibt.

Das "Kleidungsstück" ist in erster Linie ein Geschirr, das mit Gurten um den Oberkörper getragen wird. Es ist mit Elektroden versehen, die mittels Gelkissen am Rücken und an der linken Brust befestigt sind. So kann die Weste sofort Stromstöße abgeben, wenn das Herz stehen geblieben ist. Der Patient wird zudem über ein Signal gewarnt, dass gleich Stromschläge einsetzen werden.

Das soll jenen helfen, die im akuten Notfall dennoch bei Bewusstsein sind. Es werden dann lebensrettende Sofortmaßnahmen begonnen, auch wenn kein andere Mensch in der Nähe ist. Man hofft damit, die Sterberate vor allen Dingen bei Patienten mit einer Herzschwäche deutlich senken zu können. So will man auch Menschen mit einer Herzinsuffizienz helfen, die nicht im Krankenhaus sind.

Aktuelle Daten werden stets und automatisch an das behandelte Krankenhaus übertragen.

Der Alltag der Patienten könnte durch die "Life Vest" deutlich sicherer werden, was auch psychischen Druck von ihnen nimmt. Die allgemeine Prognose dürfte sich durch den tragbaren Defibrillator verbessern.