Plötzlicher Schock fordert jährlich zahlreiche Todesopfer

Jährlich sterben Millionen von Menschen an den Folgen eines plötzlichen Schocks.

Die Ursache dafür liegen an starken Blutungen oder Blutgerinnungsstörungen, die ein Organversagen und Kreislaufzusammenbrüche bewirken können, wie Professor Edmund Neugebauer, der Direktor des Institutes für Forschung in der Operativen Medizin an der Universität Witten/Herdecke, bei einem internationalen Schock-Kongress in Köln erklärte. Weiterhin kann aus einem traumatischen Schock eine Blutvergiftung (Sepsis) entstehen, wenn beispielsweise Bakterien aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen.

In Deutschland erleiden dann zirka 1 Prozent einen septischen Schock, bzw. eine schwere Blutvergiftung, wovon mehr als die Hälfte davon innerhalb von 3 Monaten sterben. Der Schock ist mit ein Hauptgrund für alle Todesfälle und liegt damit ebenso hoch wie der Krebs, wie Wissenschaftler weltweit erklären.

Deshalb wolle man versuchen in den nächsten 5 Jahren den Schock als Todesursache um 25 Prozent senken, wofür aber noch mehr Gelder in die Forschung fließen müssen.