Polen: Fußballrasen gefroren - Super-Cup gefährdet

Von Ingo Krüger
8. Februar 2012

Wenn im Sommer der Ball in den EM-Stadien in Polen und der Ukraine rollt, sollen die Spieler auf einem perfekten Rasen dem runden Leder nachjagen. Die Generalprobe für das Turnier im Sommer sollte jetzt im Warschauer Nationalstadion stattfinden. Am kommenden Samstag stand die Begegnung im polnischen Super-Cup zwischen Legia Warschau und Wisla Krakau auf dem Programm.

Doch auch Warschau wird derzeit von tiefen Temperaturen und einer eisigen Kälte heimgesucht. Der polnische Rollrasen konnte daher im Stadion nicht verlegt werden, da er gefroren war. Als Ersatz forderten die Verantwortlichen Rasen aus den Niederlanden an. Doch auch der traf in Polen angefroren ein und war nicht verwendungsfähig.

Es gibt zudem Sicherheitsbedenken bei der Warschauer Stadtverwaltung. Sie hat bisher keine Zustimmung zur Austragung der Partie erteilt. So entsprächen die Sicherheitsrichtlinien zwar denen des europäische Fußballverbandes UEFA, aber nicht denen der polnischen Liga. So gebe es kein Zäune, um die rivalisierenden Anhänger beider Vereine zu trennen.

Der polnische Ligaverband als Organisator der Super-Cups und das Nationale Sportzentrum als Verwalter des Stadions haben jedoch gegen den Beschluss protestiert. Außerdem erklärte Verbandspräsident Grzegorz Lato, dass das für den 29. Februar im Nationalstadion geplante Länderspiel gegen Portugal nicht stattfinden könne, wenn auch das Spiel um den Super-Cup nicht ausgetragen werde. Als Ausweichstadion zog er das Breslauer EM-Stadion Miejski in Betracht.