Pollenbelastungen in der Schwangerschaft vermeiden - Kinder haben sonst erhöhtes Asthmarisiko

Von Ingrid Neufeld
10. Januar 2013

Für Schwangere dürfte die Untersuchung schwedischer Wissenschaftler von der Umea Universität interessant sein. Sie stellten fest, dass im letzten Schwangerschaftsdrittel der Embryo unter einer starken Pollenbelastung leidet. Sind Frauen vermehrt Pollen ausgesetzt, so finden sich ihre Babys oft in der Notfallaufnahme eines Krankenhauses wieder, wo sie wegen Asthma behandelt werden müsssen.

Für die Untersuchung wurden 110.381 Stockholmer Kinder begutachtet. Sie wurden zwischen 1989 und 1996 geboren. Es wurden Daten aus dem ersten Lebensjahr im Krankenhaus erhoben und gleichzeitig mit der Pollenbelastung Stockholms im fraglichen Zeitraum verglichen. Tatsächlich waren 940 Babys vom Pollenflug betroffen und mussten in ihren ersten zwölf Lebensmonaten stationär wegen Asthma behandelt werden.

Säuglinge, deren Mütter in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft einer erhöhten Pollenbelastung ausgesetzt waren, kamen über ein Drittel häufiger in die Notaufnahme als Babys ohne Pollenbelastung. Bei rauchenden Eltern kann die Pollenbelastung auch ein Schutzfaktor sein, allerdings nur am Anfang der Schwangerschaft.