Prävention und Nachsorge zugleich: Tapes für Sportler

Von Cornelia Scherpe
4. September 2013

Bei den sogenannten Tapes oder auch Sport-Tapes handelt es sich um spezielle Pflaster. Diese sollen aber nicht Wunden abdecken, sondern dienen als Stabilisatoren. Nach einer Verletzung kann so eine empfindliche Körperpartie durch die elastischen Tapes geschützt werden.

Viele Profi-Sportler nutzen diese aus Japan stammende Methode bereits seit Jahren, um sich trotz einer aktuellen Schwäche nicht von einem Wettkampf abhalten lassen zu müssen. Professionell auf dem Körper fixiert können die Tapes zum einen den Muskeln mehr Stabilität geben und zudem den Lymphfluss anregen. Nach einer Zerrung, Stauchung oder Bänderdehnung bekommt das Gewebe so den zusätzlichen Schutz, den es braucht.

Doch die Tapes haben nun vermehrt auch bei Hobby-Sportlern Einzug gehalten und werden regelmäßig eingesetzt. Ihr großer Nutzen besteht darin, dass man sie nicht nur bei akuten Verletzungen benutzen kann, sondern auch als eine Form der Prävention. Da sie Muskeln und Lymphsystem unterstützen, können sie bei einer starken Belastung auch als vorbeugende Therapie dienen. Wer beispielsweise noch nie Marathon gelaufen ist und nun zum ersten Mal teilnehmen möchte, kann mit Tapes größeren Schaden vermeiden.

Sportwissenschaftler raten aber gerade bei Hobby-Sportlern zu einem gesunden Maß an Vorsicht. Die Tapes können nur funktionieren, wenn sie korrekt benutzt werden und gerade Laien haben mit der richtigen Verwendung dieser Spezial-Pflaster erfahrungsgemäß einige Problem.

Es sei daher sinnvoll, vorher einmal bei einem Arzt oder Physiotherapeuten gewesen zu sein, um die korrekte Verwendung zu erlernen. An manche Körperpartien kommt man selbst kaum heran, sodass hier im Grunde nur der Arzt sinnvoll ein Tape anbringen kann. Allerdings kann man bei der falschen Benutzung zumindest keinen Schaden verursachen, außer, dass der erhoffte Schutz ausbleibt.