Praktika während des Studiums verbessern nicht immer die Arbeitsmarkt-Chancen

Von Laura Busch
26. Januar 2010

Eine Studie des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung hat ergeben, dass eine Vielzahl an absolvierten Praktika nicht immer die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt verbessern.

Entscheidender als berufspraktische Erfahrung seien für Studenten das Fach, das Geschlecht und die Abschlussnote, so die Forscher. Absolventen aus dem Bereich der Sozial-, Kultur- oder Sprachwissenschaften können stark davon profitieren, wenn sie während des Studiums Einblicke in die Berufswelt erhalten haben.

Das liegt aber besonders daran, dass das Studium selber häufig sehr theoretisch aufgebaut ist. Für Biologen oder Ingenieure sieht das anders aus: "In den naturwissenschaftlichen Fächern Physik, Chemie und Biologie haben Praktika im Studium kaum Bedeutung", so Andreas Sarcletti, der die Daten auswertete.