Premier League führt Schuldenbremse und Gehaltsobergrenze ein

Von Alexander Kirschbaum
8. Februar 2013

Die 20 Vereine der englischen Premier League haben eine flexible Obergrenze der Spielergehälter vereinbart. Hintergrund ist, dass die Spielergehälter in den vergangenen Jahren in England exorbitant angestiegen sind. Das liegt an den reichen Investoren, die den englischen Fußball zunehmend als Spielobjekt entdecken.

Der Champions-League-Sieger FC Chelsea etwa hat in der vergangenen Saison Gehälter in Höhe von 171 Millionen Pfund (rund 200 Millionen Euro) an seine Spieler gezahlt, ermöglicht durch den russischen Milliardär Roman Abramowitsch. Derartige Auswüchse im englischen Fußball sollen nun der Vergangenheit angehören.

Die künftige Gehaltsobergrenze orientiert sich an den Einkommen der Clubs. Auch der Schuldenstand der Erstligisten soll in der Zukunft eingedämmt werden, bis 2016 darf kein Verein mehr als 105 Millionen Pfund (123 Millionen Euro) an Schulden aufweisen. Verstösse gegen diese Bestimmungen können mit Punktabzügen bestraft werden. Die neuen Regeln sind im Sinne der Europäischen Fußball-Union UEFA, die ein Financial-Fairplay im europäischen Fußball durchsetzen will.