Privatsender stoßen bei Fernsehzuschauern auf Kritik

Von Ingo Krüger
31. Januar 2013

Privatsender haben bei deutschen Fernsehzuschauern kein gutes Image. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. So bezeichneten mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) die Programme von RTL, ProSieben, Sat.1, Vox und RTL II als unsympathisch.

38 Prozent gaben an, dass die Sender wenig familienfreundlich seien. Etwa 42 Prozent der Zuschauer kritisierten außerdem fehlende Seriosität. Gerade Castingshows und Doku-Soaps stießen bei den Befragten auf wenig Gegenliebe, obwohl diese Sendungen meist hohe Einschaltquoten aufweisen.

Bemängelt wurden ebenfalls Niveau- und Anspruchslosigkeit des Programms, zu häufige Wiederholungen und eine primitive und menschenverachtende Zurschaustellung von Personen. Die Teilnehmer der Umfrage beanstandeten auch die Austauschbarkeit der Sender, denen sie Profillosigkeit vorwarfen.

Gerade Sat.1 verfügt über ein besonders schlechtes Image. Der Privatsender liegt im Beliebtheitsranking noch hinter den öffentlich-rechtlichen Programmen Arte und Phoenix auf dem achten Platz.