Probleme beim Rechnen - leichte Stromstöße können helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. November 2010

Britische Wissenschaftler stellten bei Versuchen mit freiwilligen Teilnehmern fest, dass leichte Stromstöße das Rechnen verbessern können, wobei dies etwa sechs Monate lang andauert. Aber man will damit nicht die Leistungen von normalen Menschen in Mathematik steigern, sondern vielmehr nur denen helfen, die überhaupt mit dem Rechnen große Probleme haben, was man auch als Dyskalkulie bezeichnet.

Die Forscher benutzen bei ihren Versuchen Gleichstrom, mit dem sie mittels an den Schläfen befestigter Elektroden Nervenzellen aktivierten. Ein solches Verfahren wird beispielsweise auch bei einem Schlaganfall angewendet. Bei der Studie wurde aber die Region, wo sich das mathematische Verständnis im Gehirn befindet, stimuliert. Nach diesen Versuchen wollen die Forscher dies bei dem Personenkreis testen, die echte Probleme mit dem Rechnen haben, denn manche sind sogar nicht in der Lage das Wechselgeld beim Einkauf zu kontrollieren.