Problemloser Rauchstopp kann Lungenkrebs-Symptom sein

Von Frank Hertel
4. März 2011

Barbara G. Campling von der Thomas-Jefferson University im US-Bundesstaat Pennsylvania befragte 115 Lungenkrebspatienten danach, wie sie es vor der Diagnose mit dem Rauchen hielten. 55 hatten vorher aufgehört. 49 hatten vorher aufgehört und zeigten noch keine Lungenkrebssymptome. Von den 49 hatten 31 Prozent gar kein Problem damit, die Zigaretten plötzlich links liegen zu lassen. Das sind also 16 Personen.

Aus dieser Befragung zieht Frau Campling den Schluss, dass es ein Zeichen für nahenden Lungenkrebs sein kann, wenn ein langjähriger Raucher plötzlich problemlos mit dem Laster aufhören kann. Es könnte sein, dass das Karzinom die Dopaminzufuhr verändere und dadurch die Lust zu Rauchen abnehme, so die Forscherin.

Campling möchte diese These bei der Lungenkrebsprävention einsetzen.