Professoren kommen selten aus einer Arbeiterfamilie

Von Anna Miller
6. Juni 2014

Das Bildung viel mit den Lebensbedingungen zu tun hat, ist hinlänglich bekannt. Besonders elitär geht es bei den Jungprofessoren zu. Dort wird man nur mit viel Mühe einen Professor finden, der aus einfachen Verhältnissen stammt und während seiner Kindheit in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen ist.

Gute soziale Aufstellung prädestiniert für hohe Position

Die hohen Ränge im Hochschulwesen sind meist den Menschen vorbehalten, die auch schon in ihrer Kindheit sozial gut gestellt waren. Ein sozialer Aufstieg ist in diesem Bereich kaum zu verzeichnen. So kommt nur jeder neunte Jungprofessor aus einer Familie, in der die Eltern in einfachen Berufen gearbeitet haben.

Besonders stark lässt sich die soziale Selektion in den Bereichen Jura und Medizin feststellen. Hier arbeiten die meisten Eltern in Berufen, bei denen sie eine hohe Position innehaben und viel Geld verdienen. Wohingegen in den Fachrichtungen Ernährungswissenschaften, Agrar- oder Forstwirtschaft vergleichsweise viele Professoren zu finden sind, die aus einfachen Verhältnissen stammen und trotz alledem den sozialen Aufstieg geschafft haben.