Prostitution nimmt in Spanien überhand

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Mai 2006

In den spanischen Medien werden seit Wochen die unakzeptablen Ausmaße der sich weiter ausbreitenden Prostitution diskutiert. In Madrid hat die Belästigung der Anwohner durch Huren und Freier in dem Maß zugenommen, dass sie sich sogar mit Wassereimern zur Wehr setzen müssen. Um der Lage Herr zu werden, mussten unter anderem große Parkanlagen für den Autoverkehr gesperrt werden.

Experten schätzen, dass zur Zeit rund 350.000 Huren ihrem Gewerbe auf öffentlichen Parkplätzen, Straßen und in Parks sowie in Privatwohnungen und Bordellen nachgehen. Über 80 Prozent der Prostituierten kommen aus dem Ausland. Jährlich werden in Spanien mit der Prostitution schätzungsweise 18 Milliarden Euro umgesetzt, das entspricht 40 Prozent der Summe, die für Bildung ausgegeben wird.