Protein zeigt die Wirksamkeit einer Behandlung bei Gehirntumoren an
Bevor man bei Menschen, die einen Gehirntumor haben, mit der Therapie beginnt, kann ein bestimmtes Protein, das sich an der Oberfläche der Krebszellen befindet, Auskunft darüber geben, ob die Behandlung Erfolg verspricht. Wissenschaftler in Heidelberg haben dies jetzt herausgefunden.
Bei der Behandlung mit den Krebs-Medikamenten sollen diese an bestimmten Zellen (Rezeptoren) ihre Wirkung zeigen, so auch an dem neu gefundenen mit dem Namen DR4, der an der Oberflächenstruktur der Tumore liegt, wo diese sich dann zerstören. Bei verschieden Proben war dieser Rezeptor "abgeschaltet", also nicht aktiv.
Wenn man also vor der Therapie feststellt, dass diese nicht erfolgreich wirken kann, so könnte man den Patienten die Chemotherapie, die erhebliche Nebenwirkungen hat, ersparen. Aber zurzeit wird ein neues Medikament mit dem Wirkstoff Mapatumumab, der sich an den Rezeptor DR4 binden und die Krebszellen zerstören soll, in klinischen Studien erprobt.