Psychische Erkrankungen einiger Mitarbeiter belasten viele Firmen

Von Melanie Ruch
25. November 2010

Die Fälle in denen Arbeitnehmer aufgrund psychischer Erkrankungen lange Fehlzeiten am Arbeitsplatz zu verbuchen haben oder sogar in Frührente gehen müssen, häufen sich seit 1998 immer mehr. Seitdem ist die Zahl der Fehlstunden, die auf psychische Leiden zurückzuführen sind, um satte 80% gestiegen, so das Centrum for Disease Management an der Technischen Universität in München.

Jedes Jahr entsteht der Wirtschaft dadurch ein Schaden in Höhe von acht Milliarden Euro. Dabei liegt der Hauptgrund für psychische Erkrankungen meist am Arbeitsplatz selbst, nämlich im steigenden Leistungsdruck und im Stress. Wer dann nach der Arbeit auch noch Stress in der Familie hat oder in seiner Freizeit noch viel zu erledigen hat, der kommt mit der Belastung irgendwann nicht mehr klar.

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass sich am Arbeitsklima etwas ändern muss und schicken ihre Mitarbeiter zu Schulungen, in denen sie lernen mit psychisch kranken Kollegen richtig umzugehen.