Psychologie - Positives Sozialverhalten anderer wirkt sich auf das eigene Verhalten aus

Von Katja Grüner
14. August 2013

Mit dem Fachbegriff wird es als sozial indirekte Reziprozität bezeichnet: Wenn ein Mensch bei einem anderen Menschen positives Sozialverhalten beobachtet, so wirkt sich dies auf ihr eigenes Verhalten aus. Sie unterstützen diesen Menschen dann, auch wenn sie nicht selber von diesem positiven Verhalten profitieren. Mit Menschen hingegen, die sich im sozialen Leben negativ anderen gegenüber verhalten, wird nicht kooperiert.

Japanische Forscher haben dies jetzt in einer Studie belegt. Die Untersuchungen wurden mit zwei Gruppen von Kindern in einem japanischen Kindergarten durchgeführt. Die Kinder wurden in ihren Verhaltensweisen anderen gegenüber gefilmt, anschließend werteten die Wissenschaftler alles aus, wobei ihr Augenmerk auf den Kindern lag, die sich besonders sozial anderen gegenüber verhielten.

Ergebnis war, dass andere Kinder, die dies beobachteten, sich den Kameraden gegenüber dann jeweils auch sozial und hilfsbereit zeigten. Die Studie belegte, dass dieses Verhaltensmuster bereits in der frühen Kindheit schon angelegt ist.