Pubertät: Mädchen leiden mehr unter Stress als Jungen

Von Carina Simoes Soares
3. Juni 2010

Eine Studie an 715 Jungen und Mädchen im Alter von 16 Jahren ergab, dass Jungen stressresistenter sind als ihre weiblichen Altersgenossinnen. Mädchen reagieren demnach häufiger mit Depressionen auf besonders psychosozialen Stress, wobei die Einnahme der Pille und das Stressverhalten der Eltern keinen unwichtigen Part darstellte.

Auch wenn die Testpersonen beider Geschlechter den Stress gleich wahrgenommen und zu Protokoll gebracht haben, ist den Forschern anhand einer Speicheluntersuchung aufgefallen, dass der Hormonhaushalt bei Mädchen enorm durch die Stresssituation gestört war.

Auffallend war, dass ein Anti-Stresshormon absolut gar nicht im Speichel zu finden war, wenn das Mädchen die Pille nahm. Somit beeinflusst die Pille das weibliche Stressempfinden drastisch.