Rätsel über Hunde-Domestizierung kann nur durch DNA-Vergleiche gelöst werden
Wissenschaftler der britischen University of Durham wollten herausfinden, was die Erbgutanalyse von heutigen Hunden als Haustiere über die allgemeine Domestizierung aussagt. Hierfür wurden die DNA von 19 Wölfen und über 1400 Hunden aus 35 Rassen genau unter die Lupe genommen. Erstaunlich war dabei, dass einige als sehr alt geltende Rassen überhaupt nicht alt sind, sondern lange Zeit nur isoliert lebten.
Die meisten Hunderassen haben die Menschen schon früh über alle Kontinente begleitet und konnten sich daher bis auf wenige Ausnahmen nicht wirklich isolieren. Außerdem entstanden zahlreiche Hunderassen durch Züchtungen erst in den letzten 150 Jahren, während der Genpool davor laut den Wissenschaftlern ziemlich einheitlich gewesen sei. Durch aufwendige DNA-Vergleiche konnte nun also bewiesen werden, dass Genunterschiede zwischen den modernen Rassen nicht so alt wie vermutet sind und der Ursprung der Hunde-Domestizierung nur auf diesem Weg aufgedeckt werden kann.