Rasantes Tempo und rassige Duelle - Shorttrack Zuschauermagnet bei Olympia in Sotschi

Von Ingo Krüger
13. Februar 2014

Seit Albertville 1992 ist Shorttrack offizieller Bestandteil der Olympischen Spiele. Der Wettbewerb unterscheidet sich vom klassischen Eisschnelllauf durch die kürzere Bahnlänge von 111,12 Meter. Üblich sind sonst 400 Meter. Nicht die Zeit ist entscheidend, sondern die Platzierung im Rennen. Pro Lauf starten vier bis acht Läufer, von denen zwei bis drei die nächste Runde erreichen.

Shorttrack Disziplin ist sehr populär

Besonders populär ist die rasante Sportart, bei der es nicht selten zu Stürzen kommt, in Nordamerika und Asien. So sammelte Südkorea 30 seiner 33 Medaillen bei Olympischen Winterspielen im Shorttrack. Auch in diesem Jahr in Sotschi erfreut sich die Disziplin großer Beliebtheit. Der "Eisberg"-Palast ist regelmäßig ausverkauft.

Geringe Medaillenchancen für deutsche Shorttracker

In Deutschland zählt Shorttrack eher zu den Randsportarten. Die Deutsche Eisschnelllauf-Gesellschaft (DESG) hat mit der erst 14-jährigen Anna Seidel und dem routinierten Robert Seifert, beide vom Eislauf-Verein Dresden, lediglich zwei Athleten für Sotschi gemeldet.

Medaillenchancen haben sie genauso wenig wie alle anderen deutschen Shorttracker bei Olympia. Bislang hat es in dieser Disziplin noch nie Edelmetall für einen Deutschen gegeben.