Rassistische Ausfälle im italienischen Fußball führen zu Haftstrafen

Von Dörte Rösler
6. Juni 2013

Rassistische Beleidigungen gibt es nicht nur im italienischen Fußball. Mit einem aktuellen Gerichtsurteil zeigt die Justiz den Tätern jedoch deutliche Grenzen auf.

Die sechs Angeklagten hatten während eines Spiels zwischen dem AC Mailand und einem Regionalverein immer wieder mit Sprechchören auf sich aufmerksam gemacht. Ziel der Provokation war Kevin-Prince Boateng. Die Täter versuchten aber, auch andere dunkelhäutige Spieler mit Affenlauten zu reizen.

Das Spiel musste letztlich abgebrochen werden. In der Konsequenz gab es nun Haftstrafen von 40 Tagen bis zwei Monaten.