Raubkatzen und Babys erzeugen Geräusche auf die gleiche Art

Von Frank Hertel
4. November 2011

Ingo Titze arbeitet an der US-amerikanischen University of Utah. Er berichtet in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "PLoS One" von einem Stimmvergleich zwischen menschlichen Babys und Raubkatzen wie Tigern und Löwen. Beide nutzten die gleiche Art von Kehlkopftechniken um sehr ähnlich klingende Geräusche zu erzeugen. Sowohl Löwen als auch Babys hätten sehr bewegliche und gelartige Stimmfalten, die unregelmäßig vibrierten und ein kratziges Schreien hervorbrächten. Allerdings unterscheideten sich die Frequenzen - deswegen hätten Raubkatzen eine dunklere Stimme.

Auch der Grund für das Schreien sei unterschiedlich: Babys wollten Aufmerksamkeit oder Hilfe, Tiger und Löwen wollten dagegen ihr Revier verteidigen oder neues erobern, so Titze.