Raucher benötigen bei Rheuma höhere Medikamentengaben

Von Viola Reinhardt
9. November 2009

Menschen, die von einer rheumatoiden Arthritis betroffen sind und zeitgleich rauchen, benötigen neuesten Studienergebnissen nach mehr antirheumatische Medikamente als es bei denjenigen der Fall ist, die nicht rauchen.

Verantwortlich ist hierbei wohl die Tatsache, dass der Zigarettenkonsum die Wirkung der Arzneimittel reduziert und somit höhere Dosierungen erforderlich werden. Diesen Hinweis gibt der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen Edmund Edelmann, nicht ohne ergänzend anzuführen, dass zeitgleich auch die Aktivität der Krankheit eine Steigerung erfährt.

Zudem sollten betroffene Rheumatiker wissen, dass sich durch die Notwendigkeit der hohen Dosierungen Nebenwirkungen verstärkter aufzeigen können. Wird das Rauchen aufgegeben, dann sinkt auch der Bedarf der Antirheumatika langsam, aber deutlich und grenzt somit wiederum die Nebenwirkungen ein.