Rauchverbot in der malaysischen Stadt Malakka

In der malaysischen Stadt Malakka darf nicht mehr geraucht werden - Geldstrafen bei Verstoß

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juni 2011

An der Westküste Malaysias liegt die Hafenstadt Malakka, nach der auch die Meeresenge zwischen der Insel Sumatra und Malaysia benannt ist. Durch diese Straße von Malakka sind täglich etwa 2.000 Containerschiffe zwischen Indien und China unterwegs.

Im 15. Jahrhundert wurde dort das Sultanat gegründet und im 16. Jahrhundert haben zuerst die Portugiesen und anschließend die Niederländer die Macht dort übernommen. Aus diesen Zeiten stammen auch noch die reich verzierten Häuser, Kirchen und Festungsanlagen.

Weltkulturerbe und weitere sehenswürdige Gebäude und Bauten

Seit dem Jahr 2008 ist Malakka gemeinsam mit George Town in der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO aufgeführt. Besonders sehenswert ist die Altstadt aus holländischer Kolonialzeit, wo sich auch auf dem sogenannten Roten Platz die rot-weiße Kirche aus dem Jahr 1750 (Christ Church) befindet. In der Nähe ist auch das Historische Museum. Weiterhin gibt es auch in Malakka Chinatown, in dem noch viele alte chinesische Gebäude und auch chinesische Tempel zu sehen sind.

Raucher werden mit Geldstrafen geahndet

Damit dies alles auch noch lange erhalten bleibt und die Luftverschmutzung nicht die Bauten schädigt, wird ab dem 15. Juni 2011 ein totales Rauchverbot in der Stadt gelten. So sollen Touristen und Einheimische in frischer Luft die historische Stadt genießen können, wie Liow Tiong, der Gesundheitsminister, berichtet. Wer also ab dem 15. Juni mit einem Glimmstängel erwischt wird, der muss mit einer Geldstrafe von mindestens 300 Ringgit, das sind rund 69 Euro, rechnen. Die Höchststrafe liegt bei 5.000 Ringgit. Das Rauchverbot soll demnächst noch auf weitere Touristengegenden ausgeweitet werden.