Raumstation entgeht knapp Unfall mit Weltraummüll

Von Ingo Krüger
2. Februar 2012

Beinahe-Zusammenstoß im Weltall: Bruchstücke des 2007 zerstörten chinesischen Wettersatelliten Fengyun-1C rasten auf die Internationale Raumstation (ISS) zu. Eine Kollision mit fatalen Folgen drohte. Doch den sechs Astronauten an Bord der ISS gelang es, die Flugbahn so zu verändern, dass sie dem Weltraumschrott ausweichen konnten.

Immer wieder kommt es im All zu gefährlichen Situationen. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr war die Besatzung der Raumstation gezwungen, ein Ausweichmanöver einzuleiten. Da die Erbauer der ISS die Gefahr von Zusammenstößen mit Weltraummmüll einkalkuliert haben, ist sie mit doppelwandigen Meteoritenschutzschilden ausgestattet. Diese können Einschläge von Objekten von mehreren Zentimeter Durchmesser aushalten.

Am vergangenen Wochenende hat der unbemannte russische Raumtransporter Progress M-14M mit mehr als 2,6 Tonnen Nachschub problemlos an der ISS angedockt. Er hatte Lebensmittel, Kraftstoff, Forschungsinstrumente, medizinisches Zubehör, Wäsche und Post für die sechs Crew-Mitglieder an Bord.