Rechtzeitig zum internationalen Frauentag - Filmfestival für Afghaninnen

Von Ingrid Neufeld
11. März 2013

Afghanistan löst gemischte Assoziationen in uns aus. Wir denken an Taliban-Kämpfer und an Frauen, die durch ihre Burka völlig unkenntlich gemacht werden. Doch aller Vorurteile zum Trotz gibt es jetzt im Westen Afghanistans speziell für Frauen ein Filmfestival.

Am vergangenen Wochenende standen 30 Filme aus 20 Ländern auf dem Programm. Viele davon natürlich aus Afghanistan, doch auch aus China, Kanada und dem Iran.

Die Leiterin der Veranstaltung Frau Roja Sadat wies auf das Ziel des Festivals hin, nämlich "eine engere Verbindung zwischen afghanischen Frauen innerhalb und außerhalb des Landes".

Akeela Resajee ist Regisseurin und zugleich Schauspielerin. Sie hofft, dass das Festival dazu beiträgt, dass sich afghanische Frauen bewusst werden, welche Rechte sie haben.

Die Lage der afghanischen Frauen ist besser als vor 2001, als die radikalislamischen Taliban gestürzt wurden. Trotzdem wird der Mitarbeit von Frauen bei den Filmen weitgehend Misstrauen entgegengebracht.

Am Freitag war der internationale Frauentag. Deshalb wurde das Filmfestival am Abend zuvor eröffnet.