Regelmäßige Einnahme von Paracetamol verdoppelt das Risiko an Blutkrebs zu erkranken

Von Melanie Ruch
29. August 2011

Wer unter ständig wiederkehrenden Schmerzen leidet, sollte die Ursache lieber von seinem Arzt abklären lassen, anstatt auf die Selbstmedikation mit Schmerzmitteln zu setzen, denn wie Forscher des "Cancer Research Center" in Seattle herausfanden, kann die regelmäßige Einnahme von Paracetamol das Risiko an Blutkrebs zu erkranken nahezu verdoppeln.

Für diese Erkenntnis werteten die Wissenschaftler insgesamt 60.000 Daten von Personen aus, die an einer Studie zu ihrem Lebensstil teilgenommen hatten. In einem Zeitraum von sechs Jahren waren rund 600 Studienteilnehmer an Blutkrebs erkrankt. Einer Berechnung zufolge war das Leukämie-Risiko der Probanden, die über mehrere Jahre hinweg regelmäßig Paracetamol eingenommen hatten, fast doppelt so hoch wie das der Studienteilnehmer, die garnicht oder nur gelegentlich Paracetamol eingenommen hatten.