Riesige Gen-Datenbank entdeckt neues Risiko-Gen für Parkinson
Gemeinsam mit 44 internationalen Teams hat das "Berliner Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik" eine riesige Gen-Datenbank erstellt. So viele medizinisch relevante Daten wie möglich wurden über Jahre gesammelt und gemeinsam in die Datenbank eingetragen. So entstand ein großer Pool an Informationen und durch die Möglichkeit des direkten Vergleichs konnten auch Risiko-Gene für diverse Krankheiten gesucht werden.
Das erste hat man nun entdeckt: ein Gen, das seinen Besitzer empfänglicher für Parkinson macht. Man bezeichnete das Gen als "ITGA8". Seine Funktion scheint es zu sein, ein Eiweiß im Gehirn zu kontrollieren. Das bisher unbekannte Gen wurde von der Projektleitung bereits weiter gemeldet. Zudem konnte man dank der Datenbank andere Gene, die bisher unter dem Verdacht standen, an Parkinson beteiligt zu sein, von der Liste streichen.
Die Gen-Datenbank hat damit bisher schon zwei wesentliche Beträge geleistet, damit die künftige Parkinson-Forschung noch genauer sein kann. Immerhin müssen auch Ärzte auf Hypothesen aufbauen. Setzen sich dabei falsche Thesen als Fakt durch, kann dies zu falschen Behandlungen führen.
Quelle
- http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49586/Datenbank-hilft-bei-Entdeckung-eines-Parkinson-Risikogens Abgerufen am 23. März 2012