Risiko einer Diabetes-Typ-2-Erkrankung steigt um das 3-fache, wenn auch die Eltern Diabetiker waren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. April 2014

Wie eine Langzeitstudie aus Potsdam zeigt, ist das Risiko für eine Diabetes-Typ-2 Erkrankung bei Kindern um ein 2,9-faches erhöht, wenn auch die Eltern an dieser Krankheit litten.

Die Studie

Die Forscher vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) hatten in ihrer Studie die Daten von 27.000 Teilnehmern ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass das Risiko für eine spätere Diabetes-Erkrankung um das 1,7-fache erhöht ist, wenn ein Elternteil schon an Diabetes erkrankt war. Wenn sogar beide Elternteile davon betroffen sind, so erhöht sich das Risiko auf das 2,9-fache im Vergleich zu anderen Personen, die nicht familiär vorbelastet waren.

Da mit zunehmenden Alter normalerweise auch das Risiko einer Diabetes steigt, so kann eine diesbezügliche Erkrankung bei einer erblichen Veranlagung schon etwa 10 bis 20 Jahre früher eintreten. So ist das Risiko vergleichbar zwischen einem vierzigjähriger Menschen, dessen beide Elternteile an Diabetes litten, und einem sechzigjährigen Menschen, der familiär nicht vorbelastet ist.

Aber auch wenn jemand vorbelastet ist, so muss er nicht unbedingt auch an Diabetes erkranken, denn durch eine entsprechende Ernährung und einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung kann man die Erkrankung verhindern, beziehungsweise hinauszögern.