Risiko eines Herzinfarkts kann mit Hilfe der Myokardszintigrafie besser beurteilt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Mai 2013

Eine spezielle Herzuntersuchung ist die Myokardszintigrafie, wobei dem Patienten über die Armvene radioaktive Substanzen injiziert werden.

Diese Substanzen, die man auch als "Tracer" (Spurensucher) bezeichnet, reichern sich dann im Herzmuskel an, so dass man sie im Szintigramm sichtbar machen kann. Dabei kann der Arzt erkennen, ob das Herz auch ausreichend mit Blut versorgt wird.

Wenn dies nicht der Fall ist, weil eventuell die Gefäße verkalkt sind, so besteht ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt, ansonsten kann für die nächsten fünf Jahre ein Infarkt mit 99 prozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden, wie Detlef Moka, der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Nuklearmediziner (BDN), berichtet. Dies haben auch Studien in Dänemark und den Niederlanden gezeigt.

Andere Möglichkeiten der Diagnose sind das Elektrokardiogramm (EKG), die Koronarangiografie (spezielle Form der Röntgenuntersuchung) sowie die Magnetresonanztomografie (MRT), doch ist die Aussagekraft einer Myokardszintigrafie höher einzuschätzen.

So werden in den USA diese Untersuchungen häufiger als in Europa durchgeführt. Eine Myokardszintigrafie erfolgt ambulant in der Praxis eines Nuklearmediziners.