Robert-Koch-Institut veröffentlicht neue Referenzdaten für die Körpermaße von Kindern
Während die Datengrundlage bisher eher schwach war, wurde nun eine repräsentative geschaffen
Das Robert-Koch-Institut teilte in Berlin mit, dass es von nun an neue Referenzdaten für Körpermaße und Blutdruck von Kindern und Jugendlichen gibt. Anhand solcher Daten können Ärzte etwa bei sogenannten U-Untersuchungen erkennen, ob das Kind sich normal entwickelt, ob es etwa zu klein oder zu groß für sein Alter ist, ob es zu schwer ist oder zu leicht.
Dabei werden immer Wachstumskurven verwendet, in denen die Durchschnittsmaße einer Bevölkerung graphisch sichtbar gemacht werden. Bisher war die Datengrundlage für diese Wachstumskurven eher dünn.
Repräsentative Datengrundlage geschaffen
Beim Kopfumfang bezog man sich zum Beispiel auf eine schweizerische Studie aus den Jahren 1956 bis 1976, an der 400 Kinder beteiligt waren. Die anderen Grunddaten entstammten 17 verschiedenen Studien aus unterschiedlichen Regionen und zwischen 1985 und 1999 mit unterschiedlichen Erhebungsmethoden angefertigt. Jetzt hat man eine repräsentative Datengrundlage geschaffen.
In der sogenannten KiGGS-Studie wurden zwischen 2003 und 2006 die Daten von 17.000 Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland mit der selben Methode erfasst. Die getesteten Parameter bezogen sich etwa auf
- Körpergröße,
- Körpergewicht,
- Body-Mass-Index,
- Taillen- und Hüftumfang,
- Körperfettanteil, sowie
- Kopfumfang und
- Blutdruck.