Röntgentechnik zeigt: Urvogel Archaeopteryx hatte kein schwarzes Gefieder

Von Laura Busch
17. Juni 2013

Über die Färbung des Archaeopteryx waren bisher wenig gesicherte Fakten zugänglich. Aus diesem Grund unterscheiden sich viele Darstellungen seines Federkleids stark voneinander. Meist wird er mit dunklen oder sogar schwarzen Feder abgebildet, doch das ist nach neuesten Erkenntnissen der Forschung nicht wahrscheinlich.

Untersuchungen von Fossilien mittels Röntgentechnik legen jetzt eher nahe, dass der Urvogel ein wild gemustertes Kleid hatte. Der Wissenschaftler Phillip Manning von der Universität Manchester führte die Untersuchungen mit seinem Team durch. Dazu gehörte unter anderem auch Daniela Schwarz-Wings vom Berliner Museum für Naturkunde. Es sei wichtig so viel wie möglich über die Evolution des Archaeopteryx zu wissen, schrieb Manning.

Seit Charles Darwin gehe man nämlich davon aus, dass man vom Gefieder eines Vogels auf Auslesemechanismen, Futter und Sozialverhalten schließen könne. Sogar das Alter und die Nahrung sei theoretisch über Farbe und Beschaffenheit der Federn herausgefunden werden.