Rostocker Rübezahl-Kicker weiterhin unrasiert

Der Rostocker Fussballspieler Holst trennt sich vom Vollbart erst nach Einsatz in einem Pflichtspiel

Von Ingo Krüger
16. August 2011

Er wächst und wächst und wächst. Ganze zehn Zentimeter lang ist mittlerweile der Bart von Matthias Holst, Abwehrspieler des Fußballzweitligisten Hansa Rostock. Der 29-Jährige musste verletzungsbedingt über ein Jahr pausieren und hatte sich geschworen, erst dann wieder zum Rasierapparat zu greifen, wenn er in einem Pflichtspiel zum Einsatz gekommen sei.

Barthaare sollen bei der Rasur einem guten Zweck zukommen

Nun ist Holst zwar wieder fit, aber zu mehr als einem Platz auf der Reservebank hat es für den gebürtigen Husumer noch nicht gereicht. Sein Trainer Peter Vollmann wollte den Einsatz am kommenden Sonntag beim MSV Duisburg nicht zusagen. Vollmann erklärte, man müsse die Situation unabhängig vom Bart sehen.

Sollte die Bartpracht der Schere zum Opfer fallen, will der Hansa-Akteur die Haare für einen guten Zweck versteigern. Doch bis es soweit ist, muss Holsts Ehefrau weiterhin mit dem Vollbart leben, obwohl sie sich mittlerweile darüber beschwere, wie der Familienvater zugab.

Bislang kein Einsatz in einem Pflichtspiel

Holst, den seine Mitspieler wahlweise Hotzenplotz, Wikinger oder Rübezahl nennen, hat seit seiner Rückkehr zu Hansa Rostock im vergangenen Sommer noch kein Pflichtspiel für den Verein bestritten. Falls er sich von seiner "Gesichtsmatratze" trennen müsse, will er lieber selbst zum Rasierer greifen, denn, so der 29-Jährige, seinen Mitspielern würde er nicht trauen, die würden ihm auch noch die Kopfhaare abrasieren.